Unser Beratungsansatz
… ist Feministisch-parteilich
Feministisch-parteilich bedeutet, dass im Mittelpunkt unserer Beratung die besondere Lebenssituation von Mädchen und Frauen – massiv beeinflusst durch das Erleben von sexualisierter Gewalt und deren vielfältigen Auswirkungen – steht. Ziel ist die Stärkung von selbstbestimmten, eigenverantwortlichen Handlungs- und Entscheidungsmöglichkeiten von Betroffenen.
… Traumazentriert
Traumazentrierte Beratung bedeutet, dass die häufig als traumatisch empfundenen sexualisierten Übergriffe eine besondere Herangehensweise benötigen. Diese Arbeit bedarf einer besonderen Methodik und stabilisierender, achtsamer Angebote.
Jede(s) Frau/Mädchen bekommt je nach Wunsch und Bedarf kostenlose Beratung und Unterstützung, die sie in ihrer jeweiligen Situation braucht. Dies kann zum Beispiel auch alltägliche Probleme betreffen, wie Zukunftsplanung, Lebensgestaltung, erste Liebe, Probleme mit Eltern, Freundschaften, etc.
… und prozessorientiert
Es werden Handlungsmöglichkeiten zur Beendigung eines Missbrauchs Schritt für Schritt erarbeitet und im individuellen Tempo der betroffenen Frau/Mädchen angegangen.
Bei auftretenden Folgeerscheinungen des erlebten sexuellen Übergriffs, wie psychosomatische Erkrankungen, Ess-Störungen oder Selbstverletzungen usw. entwickeln wir neue Wege zur Entlastung.
Für effektive Hilfe ist manchmal die Zusammenarbeit mit anderen Stellen nötig (Schulen, Jugendämter, Ausbildungsbetriebe, usw.). Gelegentlich ist eine Fremdunterbringung unvermeidlich und gut. Alle Schritte werden mit den betroffenen Mädchen genau besprochen.
Bei der Überlegung einen Täter/Täterin anzuzeigen, können die Frauen und Mädchen im Vorhinein mit uns durchsprechen, was auf Sie zukommen kann. Für den Fall einer bereits erfolgten Erstattung einer Anzeige, begleiten wir sie beim möglichen Strafprozess.